Wir sind seit 20 Jahren...
die Dorfkapelle aus der Dresdener Neustadt. Manch Musiker*in ist der Ansicht, Politik hätte in der Kunst nichts verloren. Das sehen wir anders. Wir versuchen auf vielen Ebenen dem Rechtsruck, Rassismus, Homophobie, Ausländerfeindlichkeit, Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus in Deutschland, vor allem aber hier in Sachsen, zu widersprechen. Mit Blasmusik.
Solange Dresden es zulässt, daß solche Arschgeigen anderen Menschen, unseren Nachbar*innen, Kolleg*innen, Freund*innen das Leben wöchentlich, täglich schwer machen, werden wir demokratisches und zivilgesellschaftliches Engagement gegen Menschenfeindlichkeit unterstützen...um hoffentlich irgendwann, in hundert Jahren, wieder nur Hochzeiten oder Beerdigungen zu spielen; dann, wenn keiner dem anderen die Gleichwertigkeit abspricht und für alle endlich Platz ist in diesem Kaff.
Auch wenn es nach Außen selten durchdringt: in diesen 20 Jahren hat sich Dresden trotz der beständigen Präsenz rechtsradikaler Idioten gewandelt. Es gibt ein transkulturelles, queeres, multireligiöses, offenes, vielsprachiges, buntes und ja, auch ein tolerantes Dresden. Ein Dresden mit viel mehr Fingern an einer Hand, als Faschisten zählen können. Das ist unser Zuhause.
Und das bleibt!