Momentan bekommen wir als Band unzählige Anfragen mit der Bitte um Unterstützung aus dem sächsischen Umland.
In sächsischen Kleinstädten und Ortschaften trauen sich Menschen seit vielen Jahren wieder, öffentlich ihr Gesicht gegen Rechts zu zeigen.
Diese Menschen, diesen Mut wollen wir in den nächsten Monaten weiterhin mit Konzerten unterstützen.
Neben den Großdemonstrationen in Dresden haben wir auf Anfragen aus Meißen, Dippoldiswalde, Altenburg, Waldheim oder Bautzen reagieren können und Veranstaltungen für Demokratie und Zusammenhalt bespielt.
Unsere Musik sorgte für eine sichtlich entspannte und fröhliche, motivierte Stimmung und positive Berichterstattung. Vor allem ältere Menschen und Eltern mit Kindern konnten unbekümmerter den Versammlungen beiwohnen. Die Begegnungen und Erzählungen vor Ort sind oft berührend und emotional. Es kommen ziemlich lang angestaute Gefühle und Gedanken hoch, die zeigen: Sachsen ist noch lange nicht an die AfD verloren!
Das, was in Sachsen in den letzten 10 Jahren stets gefehlt hat, war die Sichtbarkeit der demokratischen Mehrheit.
Wir freuen uns, daß sich das gerade ändert und wollen genau dabei behilflich sein: Menschen zu ermutigen, endlich NEIN zum scheinbar normal gewordenen Rassismus, Antisemitismus und der Verachtung für die Demokratie und ihre Institutionen zu sagen.
Die Musiker*innen unseres Kollektivs kommen aus Deutschland, Syrien, Palästina, Israel, Brasilien, Italien, Bayern, Russland, Polen oder dem Irak, der Großteil hat also selbst eine Einwanderungsgeschichte und ist von der politischen Lage, vom Erstarken rechtsnationaler und rassistischer Bewegungen direkt betroffen.
Es ist uns schon aus Eigeninteresse viel daran gelegen, dass #Sachsen demokratisch, emphatisch und weltoffen bleibt, der Widerspruch zum Rechtsextremismus zum Status Quo wird und dieses Bundesland in der Realität eines Einwanderungslandes ankommt.